Anfang des Jahres ...
Anfang 2002 wurden die Karnevalsumzüge in Stromberg, Sayn und Bendorf gespielt
und es galt die Vorbereitungen für ein Gemeinschaftskonzert am 24. März 2002 mit
dem Musikverein Stromberg in Stromberg zu treffen.
Am 01. März erreichte uns die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Musikfreundes
Erwin Michels aus Stromberg.
Erwin war mit unserem Verein eng verbunden und nicht unwesentlich an der Gründung
unserer Blaskapelle beteiligt. Eine Abordnung unseres Vereins nahm an der
Trauerfeier für Erwin Michels am 08. März 2002 in Stromberg teil.
Der Rest des Jahres 2002 verlief musikalisch recht erfolgreich.
Kirmes in Sayn
Einweihung der Yzeurer Halle
Schützenfest in Sayn
Brunnenfest
Pfarrfest bei Stefan Wessels in Bonn
Musikalische Höhepunkte
Musikalischer Höhepunkt war das Konzert mit dem Musikverein Stromberg.
Besonders der gemeinsame Auftritt ("Durch Stadt und Land" und "Bozner Bergsteigermarsch")
begeisterten die zahlreichen Zuhörer.
Herausragende Veranstaltungen waren außerdem die Auftritte bei der 800 Jahrfeier -
Abtei Sayn, die Teilnahme an der 800 Jahrfeier in Weitersburg und natürlich der
Auftritt beim Deutschen Weinfest in Neustadt an der Weinstraße am 13. Oktober 2002.
Der Festzug dauerte zwei Stunden und war für alle Beteiligten sehr anstrengend. 120.000
Zuschauer säumten den Zugweg und die Sayner Musikanten konnten sich abends bei der
Fernsehübertragung selbst bewundern. Übrigens fuhren zwei Kollegen nicht mit den Bussen
zurück nach Sayn. A. Sladek zog es vor, mit dem Taxi zu reisen und Ralf Kuhnen wollte die
Defizite der Bahn etwas abmildern.
Der zweite Festzug mit kleiner Besetzung
Eine neue Tuba und Trachtenhalsbänder ...
Ende Mai 2002 konnte in Kirchberg eine sehr gut gebrauchte Tuba zum Preis von
1.600 EURO erworben werden.
Im Juli wurde dann ebenfalls in Kirchberg eine neue
Tuba erworben (Kaufpreis 2.500 EURO). Die Sparkasse Koblenz hatte auf Empfehlung des
Landrates 2.000 EURO für dieses Instrument gespendet.
Anfang März wurden Trachtenhalsbänder zur Vervollständigung der Uniform angeschafft
(Kosten ca. 900,-- EURO).
Goldene Hochzeit von Inge und Heinz Schmengler
Zu erwähnen ist noch die goldene Hochzeit von Posaunen-Opa Heinz Schmengler und seiner Inge. In
Gladbach spielte der Musikverein die Messe und begleitete anschließend das Jubelpaar zur
Gaststätte "Beim Walli".
Belegschaft der ehemaligen Bendorfer Maschinenfabrik
spendet 211 €
Da staunte Klaus Kux, als er einen Anruf erhielt und ihm sein Gesprächspartner eine
Spende für den Musikverien anbot. Der Anrufer war Friedrich Girkens aus Sayn, ein ehemaliger
Mitarbeiter der Bendorfer Maschinenfabrik.
Die Belegschaft der Bendorfer Maschinenfabrik, die ja leider vor einigen Jahren geschlossen
wurde, unterhält noch eine Betriebsgemeinschaftskasse mit einem kleinen Restbetrag. Herr
Girkens, der die Kasse zuletzt verwaltet hat, machte den Vorschlag, mit dem Restbetrag
etwas Sinnvolles zu unterstützen. Nachdem er den Musikverein Sayn bei einem Auftritt
gesehen hatte und von den vielen jugendlichen Musikanten sehr angetan war, kam ihm die Idee,
den Restbestand der Gemeinschaftskasse dem Musikverein Sayn für die Jugendarbeit zu spenden.
Die Musikanten des Vereins fanden diese Idee natürlich toll und sehen darin eine Bestätigung
der geleisteten Arbeit. Es kommt häufig vor, dass der Musikverein angesprochen wird, um
möglichst kostenlos bei Veranstaltungen mitzuwirken. Dass aber von anderen Unterstützung
angeboten wird, ohne dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird, ist bislang noch nicht
vorgekommen.
Die Musikanten des Musikvereins freuen sich über die Unterstützung durch die Belegschaft der
Bendorfer Maschinenfabrik mit 211 Euro. Dieser Betrag wird zweckgebunden für neue Noten
ausgegeben.
Probenwochenende in Bad Ems
Unser zweites Übungswochenende fand von Freitag bis Sonntag (29.11.2002. - 01.12.2002)
in der Jugendherberge Bad Ems statt. Auch in diesem Jahr galt es, für das anstehende
Weihnachtskonzert in Mülhofen zu üben. 55 Musikerinnen und Musiker waren diesesmal mit
Feuereifer dabei. Wie schon im letzten Jahr, war direkt am Freitag nach dem Abendessen
die erste Probe angesetzt.
Zum Glück hatte Stefan Wessels (der Mann mit der weitesten Anreise) wieder den Kopierer
mitgebracht: "Alli, die Noten hab ich noch nicht." Ein besonderes Dankeschön an dieser
Stelle unserem guten Geist Stefan.
Am Samstag war Probenbeginn um 9.30 Uhr - wobei einige Musikanten aus unerklärlichen
Gründen über Kopfschmerzen klagten (?). Nach einem Vormittag mit viel weihnachtlicher
Blasmusik wurde dann am Nachmittag eine völlig neue musikalische Richtung eingeschlagen.
Unter der Leitung von Anette Bossmann wurde ein vierstimmiges Weihnachtslied eingeübt ......
gesungen !!! Dabei hinterließen insbesondere die Herren im Tenor einen guten Eindruck.
Nach dem Abendessen mussten alle Musikanten (zu deren Leidwesen und zur Freude von
Alois Müller) noch mal mit ihren Instrumenten ran. Bei dieser Probe gefiel ein neuer
Musikant in den Sayner Reihen. Aus Stromberg war Mike Schöneberg (Kassierer beim
Musikverein Stromberg) angereist und verstärkte das Register der Trompeten. Alois
Müller hatte sehr viel Mühe, das ungestüme, technisch ausgezeichnete Spiel des Stromberger
Musikanten - das auch gleich alle Sayner Trompeter mitriss - in den Orchesterklang einzuordnen.
In anschließender gemütlicher Runde klang ein anstrengender Tag aus. Als besondere
Überraschung spielte Marius Winnen auf seiner Klarinette einige Musikstücke solo vor,
wobei man wissen muss, dass Marius erst im Sommer mit dem Musikunterricht bei Andrzej
Sladek begonnen hat.
Am Sonntagvormittag war die Abschlussprobe angesetzt. Wie schon im vergangenen Jahr
merkte man gleich die intensive Probenarbeit des Wochenendes. Der Ansatz, die
Stimmung der Instrumente - alles passte.
Alle waren sich einig: Ein solches Probenwochenende muss mindestens einmal im Jahr
durchgeführt werden.
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