Es begann im Jahr 1949 ...
... da besuchten einige junge Burschen aus Sayn ein Kolpingstreffen
in Linz am Rhein. Beeindruckt von den dort auftretenden Spielmannszügen beschlossen sie,
auch in Sayn einen solchen Verein zu gründen. Nachdem man weitere junge Leute aus Sayn von
der Idee überzeugt hatte, kam es dann am Martinsabend des Jahres 1949 zur Gründung des
"Spielmannszuges 1949 Sayn". Der damalige Dechant Ibald hatte noch einige Instrumente der
katholischen Jugend, die er den jungen Leuten gerne überließ. Die Gründer und ersten
Mitglieder des Vereins sollen hier namentlich genannt werden.
Es waren: Fritz Merl, Heinrich Merl, Klemens Zils, Heinz Schuster, Dieter Siebert,
Walter Schmitt, Gerhard Scholl, Albert Schmittgen und Alex Zils.
Erster Übungsleiter wurde Alex Zils, der später, nachdem er seinen Wohnsitz aus
beruflichen Gründen nach Mainz verlegen mußte, von Fritz Merl für die Flötisten und
Anton Schmitz für die Trommler abgelöst wurde. Die Proben, die in der kleinen Küche der
Familie Zils in der Brexstraße abgehalten wurden, brachten schon schnell die ersten
hörbaren Fortschritte und zur Sayner Kirmes 1950 erfolgte schon der erste offizielle
Auftritt.
In den Folgejahren schlossen sich diesem ersten Auftreten unzählige Veranstaltungen an,
bei denen der Spielmannszug 1949 Sayn in Sayn und der näheren Umgebung teilnahm. 1952
wurde die erste Lyra angeschafft, die von dem unvergessenen Paul Kalb über viele Jahre
hervorragend eingesetzt wurde. Auch die übrigen Instrumente konnten in der Folgezeit
neu angeschafft werden. Schon sehr früh nahm der Spielmannszug Sayn an Wettstreiten teil
und konnte dabei große Erfolge erzielen. Herauszuheben ist sicher der Wettstreit im Jahre
1964 in der Rhein-Main-Halle in Wiesbaden, wo die Sayner Spielleute den "Preis der
Bundesrepublik" erringen konnten.
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