Der erster Karnevalsumzug ...
Das nächste Ziel war nun die Karnevalssaison 1998, bei der die Kapelle erstmals
auch einen Umzug spielen sollte. Neben der Teilnahme an einer Sitzung spielte der
Verein bei der Schlüsselübergabe am Sonntag, beim Umzug in Sayn und beim Rosenmontagszug
in Bendorf. In der Folge bis Sayner Kirmes wurden dann in wenigen Wochen noch fünf
Straßenmärsche eingeübt, so daß spätestens am Sayner Kirmes 1998 die Umstellung vom
Spielmannszug auf eine Blaskapelle gelungen war. Sogar das traditionelle Wecken
wurde gespielt und mit einem zünftigen Frühstück beim Vorsitzenden beendet.
Die Blaskapelle bestand an Kirmes 1998 aus ca. 36 aktiven Musikern, wobei Jochen Schneider
und Johannes Kern aus Stebach die Tuben spielten. Hier muß besonders Johannes Kern genannt
werden, der durch sein Mitwirken dem Verein ganz entscheidend geholfen hat. Gleiches gilt
auch für Christina Schmidt und Christian Rockenbach vom Musikverein Niederwerth,
die ebenfalls zu den Aktiven zählen und die durch ihre Erfahrung allen anderen eine große
Hilfe sind.
Eine kleine Gruppe der Sayner Musikanten spielte am 1. Mai beim Wandertag "Auf dem Sträßchen".
Am 18. Juni 1998 erwarb der Verein seine zweite Tuba vom Musikverein Stromberg zum Preis
von 1.000,-- DM. Diese Tuba sollte vorübergehend von Klaus Kux (er hat die Tuba auch bezahlt)
gespielt werden, damit immer auch ein Ersatz gewährleistet ist, wenn einer der anderen
Tuba-Spieler ausfällt.
Die Tuba von Jochen Schneider wurde im Sommer 1998 vom Bläserstudio in Koblenz überholt,
wobei auch die kräftigen Beulen ausgebessert wurden. Das Instrument war danach in einem
einwandfreien Zustand und kann wie die Tuba aus Stromberg sicher noch viele Jahre genutzt
werden.
In den Sommermonaten wurde das Repertoire der Kapelle in "Windeseile" erweitert. Alois Müller
arrangierte einige Stücke und es kamen einige Lieder aus dem Material hinzu, das der Verein
inzwischen angeschafft hatte. Die Veranstaltungen bei der Firma REWE, beim Piusfest, bei der
Feuerwehr in Mülhofen (tolle musikalische Leistung) und nicht zuletzt bei dem Brunnenkonzert
in der Brunnengasse zeigten, daß der Verein in der Lage ist, ein Platzkonzert von mindestens
1,5 bis 2 Stunden zu bestreiten.
Das angesprochene Brunnenkonzert in Abstimmung mit dem Stammtisch von Emil Holler, Clemens
Zils und Fritz Merl war ein voller Erfolg. Es wurden Getränke verkauft und eine Sammlung
durchgeführt, wobei der Erlös (ca. 440,-- DM) für den St. Martinszug zur Verfügung gestellt
wurde. Es ist beabsichtigt, diese Veranstaltung in Zukunft jährlich zu wiederholen, um so
die Finanzierung des Martinsabends zu gewährleisten.
Im September und Oktober 1998 begannen die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 1999.
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