Der zweite Neuanfang ...
In den Jahren 1993/94 und 95 trat im Spielmannswesen insgesamt und auch im
Spielmannszug 1949 Sayn eine Negativentwicklung ein, die von den Verantwortlichen
zunächst nicht gebremst werden konnte. Auch ein verstärktes Bemühungen nach neuen
Nachwuchskräften blieb ohne Erfolg.
In der Jahreshauptversammlung am 30. Mai 1996 machte Alois Müller den Vorschlag,
in Sayn eine Blaskapelle zu gründen. Es war bekannt, daß viele Jugendliche in der
Kreismusikschule ein Blasinstrument erlernen, ohne aber anschließend in einer
Musikgruppe zu spielen. Schon wenige Tage später gab es ein erstes Treffen und spontan
erklärten sich dreißig Personen bereit, Instrumente anzuschaffen und in einer Blaskapelle
mitzuwirken. Als Übungsleiter für die Trompeten und Hörner konnte Michael Schneider aus
Nauort, für die Posaunen Christian Rockenbach aus Weitersburg und für die Klarinetten
Stefan Fetsch.
Nach anfänglichem Chaos entwickelte sich sehr schnell ein geordneter Probenbetrieb und
schon nach kurzer Zeit stellten sich hörbare Erfolge ein. Mit Antonius Nett, der den
Sayner Martinszug organisierte, wurde vereinbart,
Schon fünf Monate später, am St. Martinsabend des Jahres 1996 konnte der erste Auftritt
der Blaskapelle erfolgen. Es wirkten dabei bereits 40 Musiker mit.
Zwischenzeitlich konnte am 15. Oktober 1996 eine gebrauchte Tuba vom Musikverein
Buchholz zum Preis von 1.050,- DM erstanden werden. Die Tuba war in einem technisch
einwandfreien Zustand und daher der Preis angemessen.
Am 27. November 1996 wurde die Satzung des Spielmannszuges geändert. Der Verein trägt
seit diesem Tag den Namen "Musikverein 1949 Sayn e.V." und gleichzeitig wurde auch der
Vereinszweck auf den Bereich einer Blaskapelle ausgedehnt.
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